Vom ersten Tag an gut aufgehoben: Unsere Ausbildung beim Landkreis

Marco Dörries und Felix Meier - Verwaltungsfachangestellte

Die Ausbildung startet in sehr freundlicher und willkommener Atmosphäre. Der Landrat sowie die Personalleitung begrüßt alle Azubis und Anwärter*innen zentral, stellt sich vor und erläutert die ersten Vorgaben für die kommenden drei Jahre. In unserem Jahrgang haben alle Azubis und Anwärter*innen einen Briefumschlag erhalten, wo wir einen handgeschriebenen Zettel eingelegt haben, auf dem wir unsere Zielvorstellung für die nächsten Jahre festgehalten haben. In wenigen Wochen ist es so weit und wir werden diesen Umschlag zurückbekommen und schauen, was sich während unserer Ausbildung gegebenenfalls verändert hat oder ob sich unsere Vorstellungen bewahrheitet haben.

Nach dieser Vorstellungsrunde hat jeder Azubi und Anwärter*in eine*n Pat*in zugeteilt bekommen, welcher bei nahezu allen Fragen für uns ein offenes Ohr hatte. Wir finden, dass dies eine sehr gute Sache ist, da gerade am Anfang viele Informationen auf einen einströmen und man somit eine*n Ansprechpartner*in hat. Im Anschluss folgte das Foto für die Presse und eine Führung durch das Kreishaus inklusive der fußläufig erreichbaren Außenstellen durch die Ausbildungsvertretung. Zusätzlich fand eine Kreisbereisung zur Abfallwirtschaft Holzminden, zur Straßenmeisterei und zur Rettungswache nach Stadtoldendorf statt.

Der Abschluss der ersten Woche wird durch das Azubigrillen perfekt gemacht. Hier lernt man nochmal viele neue Gesichter bei Bratwurst und Kaltgetränken kennen.

Die Ausbildung gliedert sich im Wesentlichen durch drei Berufsschulblöcke an der Berufsbildenden Schule Holzminden sowie dem Zwischenlehrgang und dem Abschlusslehrgang in Hannover am Niedersächsischen Studieninstitut. Zwischen diesen schulischen Aspekten finden Praxisphasen in verschiedenen Bereichen der Kreisverwaltung statt. Hier empfiehlt es sich mit der Ausbildungssachbearbeitung in Kontakt zu treten, sollte ein Bereich nicht berücksichtigt worden sein, an dem man ein gesteigertes Interesse aufweist und welcher einen späteren potenziellen Arbeitsplatz darstellen könnte. Die Ausbildungssachbearbeitung versucht hier alles zu ermöglichen, man muss es eben nur ansprechen.

Die Berufsschule leistet eine sehr gute Vorbereitung für den Zwischenlehrgang und für den späteren Abschlusslehrgang. Die Ausbildung in der Schule erfolgt auf Basis von Erwachsenenbildung, was uns persönlich sehr positiv aufgefallen ist. Wer seine Hausaufgaben nicht machen möchte, schneidet sich im Endeffekt ins eigene Fleisch, denn es holt einen früher oder später doch wieder ein.

Die Bereiche in der Kreisverwaltung geben dem Azubi immer das Gefühl, dass man Teil des Bereiches ist. Übertragene Aufgaben haben immer einen dienstlichen Hintergrund. Die Ausbildungsbeauftragten achten in vielen Bereichen sehr penibel darauf, dass der Azubi nicht für Kaffee kochen oder die allerseits beliebte Aktenablagesortierung ausgenutzt wird. Es gibt aber auch unbeliebte Fleißarbeiten, die nicht jede*r Sachbearbeiter*in alleine abarbeiten kann. Hier ist es hilfreich getreu dem Motto „viele Hände, schnelles Ende“ zu verfahren. Der Spruch „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ ist aus unserer Sicht gesehen aus gutem Grund nicht ausgestorben, jedoch wird sehr bestrebt daraufhin gewirkt, dass praxisorientiert bereichsbetreffende Inhalte vermittelt werden.

Durch das Gleitzeitmodell, welches uns Azubis eingeräumt wird, ist es gut möglich seine Ausbildung mit dem privaten Umfeld abzustimmen.

Anfang des Jahres 2024 wurde uns mitgeteilt, dass wir jeweils in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis beim Landkreis übernommen werden, wenn wir unsere Prüfung bestehen. Dies bietet eine sehr gute Perspektive und Ansporn die bevorstehenden Prüfungen zu meistern.

Rückblickend schauen wir auf die vergangenen knappen drei Jahre mit einem Lächeln zurück und wir freuen uns auf die bevorstehende Zeit als Sachbearbeiter.